Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Laimer SPD demonstriert mit für den Atom-Ausstieg
"Na klar waren wir am Samstag am Odeonsplatz mit dabei", meinte Bezirksrat Werner Brandl, stellvertretender Vorsitzender der Laimer SPD, "nicht nur wegen der beunruhigenden Nachrichten aus Fukushima.""Das Thema Atomkraft beschäftigt uns in der Familie schon seit Jahrzehnten - die Auseinandersetzungen um die damals geplante Wiederaufarbeitungsanlage bei Wackerdorf, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die Sorge um Lebensmittel und Kinder, die Atomtransporte nach Gorleben, die ungeklärte Endlagerung des strahlenden Mülls über Jahrtausende, die Umlagerung in Asse wegen der Wassereinbrüche - um nur Einiges zu nennen.
Das Problem Atomkraft lässt einen nicht mehr los! Dabei wird nicht nur Atom gespalten, das Risiko spaltet auch die Bevölkerung, es polarisiert."
"Mir tun nur die Leute leid, die jetzt wieder löschen sollen. In Tschernobyl haben Tausende trotz kürzestem Aufenthalt eine Strahlung abbekommen, die bei vielen zum frühen Tod geführt hat. Das droht den japanischen Feuerwehrleuten nun auch. Eigentlich sollten aber doch die Leute zum Löschen geschickt werden, die auch die Atomkraft wollen. Die könnten auch den Sarkophag bauen! Und unsere Befürworter sollten gleich eine Erklärung dafür unterschreiben, im Bedarfsfall zur Verfügung zu stehen. Das wäre angewandtes Verursacherprinzip!"
Foto: Werner Brandl mit der Traditionsfahne der Laimer SPD, die in der Menge gut zu erkennen war. Trotz Regenschauer hatten ca. 40.000 ausgeharrt.
Eingetragen am 29.03.2011
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